ISEK

Fortschreibung des Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK) mit Fortschreibung der Vorbereitenden Untersuchungen (VU) für die Stadt Mellrichstadt

Fortschreibung ISEK (Bezugsebene: Stadtgebiet inkl. Stadtteile)
Fortschreibung VU (Bezugsebene: Untersuchungsgebiet Altstadt Mellrichstadt)

Mit neuen Ideen und Projekten möchte die Stadt Mellrichstadt ihre zukünftige Entwicklung weiter voranbringen. Gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern will sie – unter der Moderation und Mitwirkung der Planungsbüros HWP Holl Wieden Partnerschaft aus Würzburg sowie Popien und Partner aus München – Potenziale entwickeln und ein Handlungskonzept erarbeiten. Im Fokus steht insbesondere die Altstadt von Mellrichstadt, deren Identität es zu bewahren und deren Struktur es zu verbessern gilt. Die von den Bürgerinnen und Bürgern eingebrachten Ideen sollen in ein integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept (ISEK) einfließen – als Fortschreibung des ISEK aus dem Jahr 2007.

Die Stadt Mellrichstadt verspricht sich viel vom Planungsprozess zur Fortschreibung des ISEK, das im Rahmen des Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramms „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ mit entsprechenden Mitteln zu 80 % gefördert wird. Das förderfähige Konzept soll dazu dienen, die zukünftige Entwicklung Mellrichstadts sowie die Zielvorgaben für die Stadtentwicklung an die Erfordernisse des wirtschaftlichen, demografischen und klimatischen Wandels anzupassen. Ziel ist es außerdem, die Altstadt als attraktives Zentrum für Einheimische und Besucher zu entwickeln. Gleichzeitig soll mit dem Konzept gewährleistet werden, dass der Baubestand in der Altstadt unter Beachtung der denkmalschutzrechtlichen Vorgaben gesichert sowie in angemessener Weise modernisiert und umgenutzt werden kann.

Es liegt im Interesse aller Bürgerinnen und Bürger Mellrichstadts, umsetzungs- und förderfähige Projekte im Rahmen der Städtebauförderung zu initiieren. Dabei ist die Stadt ganz wesentlich auf die Mitwirkung der Bürgerinnen und Bürger angewiesen. Die Stadt freut sich daher über eine aktive Beteiligung am Planungsprozess.

Handlungsfelder / Arbeitskreise

Insbesondere folgende Handlungsfelder werden im Rahmen des Planungsprozesses vertieft behandelt:

Aufwertung der Altstadt
Tourismus und Naherholung
Kultur und Freizeit
Lebenswertes Wohnen
Gesundheit, Bildung und Soziales
Einzelhandel, Wirtschaft und Gewerbe
Verkehr und Mobilität
Freiraum, Ökologie und Klima

Planungsprozess

Im März 2024 erfolgte durch die Regierung von Unterfranken die Bewilligung der Fördermittel zur Durchführung der Fortschreibung des ISEK und der VU.

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung wurden erste Informationen zum ISEK-Planungsprozess sowie erste Untersuchungsergebnisse seitens der beauftragten Planer anhand mehrerer Beamer-Folien vorgestellt. Die Auftaktveranstaltung am 11. Juni 2024 diente der Diskussion zentraler Handlungsschwerpunkte für die zukünftige Entwicklung Mellrichstadts – mit besonderem Fokus auf die Altstadtentwicklung. Dabei wurden neben den kernstädtischen Themen auch die Belange der einzelnen Stadtteile beleuchtet. Zudem wurden einige Best-Practice-Beispiele aus anderen Städten und Gemeinden präsentiert. Die Veranstaltung bot die Gelegenheit, wichtige Ziele und Handlungsbedarfe aus Sicht der Bürgerinnen und Bürger zu identifizieren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer arbeiteten zentrale Themen und Handlungsfelder für die Entwicklung Mellrichstadts und seiner Altstadt heraus, die in den nächsten Planungsschritten weiter vertieft werden.

Als weitere Veranstaltungen sind vier themenspezifische Arbeitskreise sowie ein Bürgerworkshop vorgesehen.

Zur Ermittlung des konkreten Handlungsbedarfs in der Altstadt wird dort eine schriftliche Eigentümerbefragung mittels Fragebogen durchgeführt. Mit Blick auf die weiteren städtebaulichen Entwicklungsabsichten im Altstadtbereich ist die Mitwirkung der Eigentümer von großer Bedeutung. Die Befragung dient nicht nur der fachlichen Informationsgewinnung, sondern soll auch die Einschätzungen und Vorstellungen der Eigentümer in den weiteren Planungsprozess von ISEK und VU einfließen lassen.

Basierend auf den Ergebnissen der verschiedenen Veranstaltungen wird ein vorläufiger Endbericht zur Fortschreibung von ISEK und VU erstellt. Dieser Bericht wird gemäß § 139 BauGB den zuständigen Trägern öffentlicher Belange zur Stellungnahme übermittelt. Die eingegangenen Rückmeldungen werden geprüft und bei Bedarf in den Bericht eingearbeitet.

Anschließend wird der vorläufige Endbericht dem Stadtrat vorgestellt.

Im Oktober oder November 2025 ist eine Abschlussveranstaltung für Bürgerinnen und Bürger sowie Akteure geplant, bei der die Ergebnisse der Fortschreibung von ISEK und VU präsentiert werden.

Der gesamte Planungsprozess endet im Dezember 2025 mit der Beschlussfassung des Stadtrats über den finalen Endbericht zur Fortschreibung des ISEK mit VU.